Stock und KI Medien: So schon
Das ist die Fortsetzung des “So nicht” Artikels. Damit beide Seiten der Medaille beleuchtet werden.
Gleich mal vorn weg: ich verwende selbst Stock-Medien und KI-generierte Darstellungen.
Ja, auch Fotografen und Filmer machen das. Es ist mir einfach nicht möglich, alles selbst aufzunehmen – so gerne ich das täte.
Beispiel? Eine Eiswüste mit rauer See und Eisschollen. Als Hintergrund in einem Bild. Werde ich deshalb extra in die Arktis fliegen? Eher nicht. Würde das wer bezahlen? Ja? Bitte nimm Kontakt mit uns auf …
Das ist auch schon der erste Anwendungsfall: Montagen. Montagen bestehen oft aus sehr vielen einzelnen Bildern bzw. Video-Clips, die zu einem hoffentlich stimmigen Ganzen zusammengefügt werden. Ist es relevant, ob der Vogelschwarm im linken oberen Eck am Originalschauplatz aufgenommen wurde? So er logisch ins Bild passt, wohl eher nicht.
Da sind Stock und KI schneller.
Und da will ich auch exakt das Bild bekommen, das ich im Kopf habe – als derjenige, der die Montage durchführt.
Original (mit nicht ästhetischem Kübel)
KI Montage 1
KI Montage 2
Ein weiterer Anwendungsfall sind Darstellung, die keinen inhaltlichen Bezug haben oder nicht in ihrer Gänze sichtbar sind.
Oder einfach nur dekorativ sein sollen.
Ein Beispiel dafür sind die Bilder hinter den Header Texten. Oder nur schwach sichtbare Hintergrundvideos mit einer Animation davor.
Wenn’s da was Eigenes gibt: super. Wenn nicht: Stock oder KI
Webbanner Hintergrund
Das mit dem „dekorativ“ gilt auch für Blogbeiträge.
Wenn’s nicht gerade wirklich um die Personen oder ein spezifisches Produkt geht, sind Stock und KI durchaus ok – solange sie den Text nicht dominieren und eigentlich nur als visueller Trenner dienen.
Auch hier gilt: wenn was Eigenes existiert: spitze. Sonst: Stock und KI.
Es gibt also durchaus Anwendungen für Stock Medien. Verteufeln ist also nicht notwendig.